Saturday, July 05, 2008

East River blau


Alles Gute zum 4 Juli - Unabhängigkeitstag in den USA! Wir genossen das atemberaubende Feuerwerk mit direktem Blick über den East River auf die Südspitze Manhattans - von Barb's Dachterrasse in Brooklyn Heights! Ich habe mal wieder viel zu viele Bilder aufgenommen, um sie irgendwo auf dem Web zu publizieren...

P.S. 122 - gestern und heute


Danke, Virtual Earth von Microsoft, für die Bird's-View-Aufnahme.

Was heute das P.S.122 Kulturzentrum ist, sah als öffentliche Schule im Jahre 1920 noch so aus:

Manhattan: 1st Ave. - 9th St. ... Digital ID: 707513F. New York Public Library

Dank dem Fotografen Percy Loomis Sperr (1890-1964), der diese Aufnahme der Kreuzung 1st Ave. und E 9th St. gemacht hat. Und Dank auch der New York Public Library, die uns diese Schätze völlig kostenfrei zur Verfügung stellt.

Z.B. in diesen Sammlungen:

Streetscape and Townscape of Metropolitan New York City, 1860-1942
Photographic Views of New York City, 1870s-1970s
Photography Collection Digital Galleries

Von dieser Seite aus kann man sogar bis auf unsere Fenster zoomen...)

Tuesday, June 24, 2008

Warum in die Ferne schweifen?


Es ist gar nicht so weit. Soso, immer etwas anders als gedacht, die Amerikaner. Unser Sonnenwendwochenende verbrachten wir in Pennsylvania mit seiner reichen Geschichte. Viel Staunenswertes gab's, Felder und Straßen waren gut gefüllt mit Amish.

Doch was noch mehr erstaunte, war auf der Strecke von New York aus über Berlins in rauen Mengen zu stolpern. Von East Berlin, PA, aus etwa geht es immer Richtung Osten nach Berlin, NJ - und das hat sein eigenes West Berlin (im Norden) und East Berlin (im Osten). Wen kümmert's noch, dass East Berlin wesentlich weiter im Westen liegt als Berlin: Google Maps weist den Weg.

Ach ja, und East Berlin, PA, ist zwar nicht pleite, aber so richtig im Geld schwimmen sie nicht, wie das Foto aus dem Stadtpark zeigt:


Bei all den Widersprüchen hier muss wohl kaum erwähnt werden, dass Pennsylvania Dutch natürlich kein flämisch ist, sondern deutsch. Pfälzer haben keinerlei Probleme, diesen Dialekt zu verstehen. Wer mal etwas lesen möchte, besuche einfach das Deutsch-Pennsylvanische Privatarchiv, wo auch das Blättchen "Hiwwe wie driwwe" zu finden ist. Ebenfalls ein guter Startpunkt: Das pennsylvanisch-deitsche Wikipedelche, s frei Uffguckbichli!

Tuesday, June 10, 2008

Henry Miller's "Scheißloch New York"

Oh, wie er diese Stadt hasste. Hier war Henry Miller geboren, aber er konnte New York nie leiden. Filmemacher Tom Schiller brachte 1975 seinen Kurzfilm Henry Miller Asleep & Awake heraus, der sich überwiegend im Badezimmer des damals 81jährigen Schriftstellers abspielt. Eine wunderschöne Tirade über New York findet sich hier:

Saturday, April 26, 2008

Ready, steady,...

Mistral IV, formerly known as Irish Wake,
Na, wie sieht sie aus? Ok, sieht man vom Grün mal ab. Aber den Unterboden und die Wasserlinie haben wir noch rechtzeitig streichen können, bevor wir morgen das Rad der C&C 30 endlich in die Hand nehmen. Und dann geht's ab durch den Long Island Sound, von der Norwalk Cove Marina in Norwalk, Connecticut, nach Larchmont, New York, in den neuen Heimathafen des Larchmont Yacht Clubs. Warm genug ist es, der Jameson liegt kühl, es wird zwar keine Sonne scheinen, aber Wind gibt es wenigstens.

Zum Glück beherrscht Google noch keine Seenavigation... ;-)
Dafür gibt es ja Spezialsoftware wie den Offshore Navigator (bzw. ChartNavigator Pro) von MapTech, der bei bestehender Onlineverbindung sogar Tiden und Strömungen in den Karten anzeigt. Benutzt werden können die durchweg kostenlosen (sic!) NOAA-Charts. Zum Wetter schreib ich ein anderes Mal...




View "Mistral IV" headed to its new home port in a larger map

The Cheyenne Story Goes On

Sooo American: Hupe, wenn Du glücklich bist!
Das Cheyenne überlebt, wer hätte es gedacht! Und das auch noch mit Hilfe des "socialist developers" Greg O’Connell (und das auch noch in New York)! Der junge Denkmalschützer Michael Perlman, der schon das Moondance Diner durch einen Umzug nach upstate New York gerettet hat, konnte auch für das Cheyenne eine Lösung finden. Es zieht nach Red Hook in Brooklyn um. Auch Red Hook kann's nicht schaden, kommt doch der Hype um den ziemlich abgelegenen Stadtteil langsam zu Erliegen. Wir ahnten es schon: Ein Fairway allein macht noch keinen Sommer...

Friday, April 11, 2008

Flamenco im französisch-malaysischen Bistro in Tribeca


The place to be on a rainy Friday night: At the Flamenco Night at the Franklin Station Cafe. Mit Barbara Martinez (Gesang/Tanz), Maya de Silva (Tanz) und Carlos Revollar (Gitarre). Fühlt sich an wie Andalusien. Auch wenn Nebel über den Hudson nach Tribeca hineindrückt. Auch wenn die Küche "French and Malaysian Bistro Food" ist. Supergünstig, yuppiefrei, echt, zu Recht gerühmt. Nach den drei Sets beginnt der Flamenco-Jam. Wir vermissen Beate aus Berlin. Sie jammt gerade in Moskau.

Auch heute würzt Wehmut den Abend: Ende Juni ist Schluss, nach mehr als 15 Jahren. Marc Kaczmarek und Mei Chau, das französisch-malaysische Besitzerehepaar, muss aufgeben wegen - na was wohl? - exorbitanter Mietsteigerungen. Es ist überall dasselbe in Manhattan, es ist zum Verzweifeln (siehe auch Farewell, Angelo!). Im Juni ist der große Flamenco Blow Out zu erwarten. Check the website, bro!

P.S. Marc und dokumentieren die Sessions in der Regel mit Video- und Fotokamera. Marc ist nicht nur Gastronom, sondern vor allem Fotograf (siehe seine eigene Website sowie sein Profil und seine Bilder beim Center for Fine Art Photography).

Monday, April 07, 2008

Au revoir, Cheyenne!

Auf zum letzten Bisonburger "Iroquois". Am Sonntag hieß es wieder einmal Abschied zu nehmen von einem klassischen New Yorker Diner. Das Cheyenne 33rd on 9th Ave schloss nach 68 Jahren seine Türen für immer. Noch ist unklar, ob das Gebäude selbst gerettet und an einem anderem Ort wieder aufgebaut werden kann.

"Schräg gegenüber von B+H" sagt jedem genug, der weiß, was eine Kamera ist, oder? Na gut, das Cheyenne ist auf der 33rd Street, Ecke 9th Ave.

Nicht nur die Decke ist nach dem Vorbild der Streamliner-Eisenbahnwaggons gestaltet.

Elba Aquino arbeitet seit mehr als 14 Jahren im Cheyenne Diner.

Prominente haben ihre Spuren hinterlassen - auch Jerry Lewis preist den Bisonburger.

Mehr Bilder und Texte hier:
Saving Cheyenne Diner on Vanishing New York
Last Look at the Cheyenne Diner on Gothamist
Last Roundup - Cheyenne Diner Gives Way on Forgotten NY
Cheyenne Diner - Midtown at New York Architecture Images
Googla's pictures on Flickr
New York Diners on Debra Jane's HP

Vorfreude




Norwalk Cove Marina, Connecticut. Heute haben wir den Unterboden gestrichen. Nun bleiben nur noch Umtaufen und zu Wasser lassen.
Ältere Bilder und Text hier in einem früheren Beitrag.

Monday, March 24, 2008

Ist schön, macht aber viel Arbeit

Und nun zum Wochenende:
The Armory Show 2008
Pulse New York 2008

Hmm, ja.
Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.
Wusste schon Karl Valentin.

Deswegen gehen wir demnächst zur Entspannung ins Kino.
Ins Autokino.
Ins Autokino in Manhattan.

In Manhattan? Bitte wie?

Jawoll. 139 Norfolk bei GrandOpening - das passt genau ein Auto samt Leinwand und Popcornmaschine rein. Auch wenn's nur ein Ford Falcon und kein Mustang ist Aber der reicht für sechs. Und bitte keinen Sex auf der Rückbank, ok?

New Yorks kleinstes Autokino / Foto by 139norfolk.com