Monday, September 17, 2007

War da was?

"Neulich" ist bekanntermaßen ein dehnbarer Begriff. Neulich ist in in diesem Fall Anfang Juli. Wir hatten einen Blackout auf dem Block - gut zwei Monate später sind die Reparaturarbeiten auf der Straße immer noch nicht abgeschlossen. Das Geheimnis: Die Jungs von ConEd (dem lokalen Stromversorger) kommen - nachdem der akute Notfall gemeistert ist - nur noch einmal die Woche zum Weiterarbeiten. Dabei kommt man als ConEd-Fritze schön rum, sieht etwas von Manhattan und jeder Kunde bekommt es ein wenig besorgt. Ist das nicht toll?

Nach den Stromfritzen kamen die Gasfritzen und rissen die Straße, die gerade erst von einem Drittfritzen asphaltiert worden war, wieder auf. Natürlich haben die Gasfritzen ein Viertfritzunternehmen, das temporär (?) Stahlplatten über die Grube legt und ggf. das Loch wieder mit Dreck und Asphalt verschließt.

New Yorker Lochverschlüsse sind eh ein Kapitel für sich: Um zu verhindern, das Radfahrer sich ernsthaft verletzen, steckte eine gute Seele in unserer Straße kurzerhand eine Stahlmülltonne ins passende Erdloch. Nach einem Monat etwa wurde das Loch aufgefüllt, aber so schlampig, dass es langsam zum Wiedergänger wird. Stahlplatten sind zwar recht rutschig bei Regen, aber dafür stürzt man nicht ins Loch...

[Update: Am 27. November 2007 sind die Arbeiten abgeschlossen. Cool. Kann mich schon kaum noch erinnern, wie das aussah mit den Stahlplatten. Guckst Du hier, hier oder hier - Beispiele von anderen Stellen in der Stadt.]